Im Internet of Things (IoT) interagieren Menschen mit Objekten und Systemen. Es ist ein hybrides Geflecht belebter und unbelebter Subjekte, die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verschwimmen.

Aus Sicht des IoT ist es vollkommen gleichgültig, ob es sich bei einem Objekt um einen Menschen oder um ein smartes Ding handelt:

Es ist nicht wichtig, was Du bist, Hauptsache ich weiß, wo Du bist und wer Du bist.

Der Bürger kann sich dem IoT nicht entziehen, er wird oft ungefragt und ungewollt in das System eingebunden. Daraus entstehen Interessenkonflikte zwischen den Werten und Zielen der IoT-Systembetreiber und den ethischen Werten und Vorstellungen der Bevölkerung.

Wie lassen sich derartige Konflikte auflösen?
Wer vertritt ethische Standpunkte im IoT?
Können Objekte moralisch handeln?

Der Artikel geht diesen Fragen nach und gibt einen Ausblick auf angepasste Design-Prozesse.

Artikel von Kerstin Dittert, OBJEKTspektrum, Januar 2016